Duden - Das Herkunftswörterbuch
König
König:Das altgerm. Wort bedeutet eigentlich »aus vornehmem Geschlecht stammender Mann«. Die Benennung bezieht sich demnach darauf, dass der König durch seine Abkunft, durch sein Geblüt ausgezeichnet ist. Mhd. künic, ahd. kuning, niederl. koning, engl. king, schwed. konung, kung gehen zurück auf germ. * kuninga-, das mit dem die Herkunft und Zugehörigkeit ausdrückenden Suffix -ing/-ung gebildet ist, und zwar zu germ. * kunja- »(vornehmes) Geschlecht«, (vgl. z. B. ahd. kunni, mhd. künne »Geschlecht«, verwandt mit lat. genus »Geschlecht«, vgl. ↑ "Kind"). – Die Form mit ö – gegenüber mhd. künic – beruht auf mitteld. Lautung. Der Nasal ist vor g geschwunden, wie z. B. in »Honig« und »Pfennig«. – Abl. : königlich (mhd. küniclich, ahd. kuni‹n›glīh); Königtum (Ende des 18. Jh.s; Ersatzwort für frz. royauté; die Bildung existierte schon früher, allerdings in der Bedeutung »Königreich«). Zus. : Königskerze (frühmhd. kungeskerze; die Pflanze ist entweder nach ihrer Ähnlichkeit mit einer brennenden Kerze benannt oder danach, dass sie früher in Pech getaucht und als Fackel verwendet wurde).
König:Das altgerm. Wort bedeutet eigentlich »aus vornehmem Geschlecht stammender Mann«. Die Benennung bezieht sich demnach darauf, dass der König durch seine Abkunft, durch sein Geblüt ausgezeichnet ist. Mhd. künic, ahd. kuning, niederl. koning, engl. king, schwed. konung, kung gehen zurück auf germ. * kuninga-, das mit dem die Herkunft und Zugehörigkeit ausdrückenden Suffix -ing/-ung gebildet ist, und zwar zu germ. * kunja- »(vornehmes) Geschlecht«, (vgl. z. B. ahd. kunni, mhd. künne »Geschlecht«, verwandt mit lat. genus »Geschlecht«, vgl. ↑ "Kind"). – Die Form mit ö – gegenüber mhd. künic – beruht auf mitteld. Lautung. Der Nasal ist vor g geschwunden, wie z. B. in »Honig« und »Pfennig«. – Abl. : königlich (mhd. küniclich, ahd. kuni‹n›glīh); Königtum (Ende des 18. Jh.s; Ersatzwort für frz. royauté; die Bildung existierte schon früher, allerdings in der Bedeutung »Königreich«). Zus. : Königskerze (frühmhd. kungeskerze; die Pflanze ist entweder nach ihrer Ähnlichkeit mit einer brennenden Kerze benannt oder danach, dass sie früher in Pech getaucht und als Fackel verwendet wurde).