Duden - Das Herkunftswörterbuch
Kompromiss
Kompromiss»Übereinkunft; Ausgleich«: Das Fremdwort wurde im 15. Jh. als Rechtsausdruck aus gleichbed. lat. compromissum entlehnt, dem substantivierten Neutrum des Part. Perf. von lat. com-promittere »sich gegenseitig versprechen (die Entscheidung eines Rechtsstreites einem selbst gewählten Schiedsrichter zu überlassen)«. Lat. com-promittere, eine Bildung zu lat. pro-mittere »‹her›vorgehen lassen; in Aussicht stellen, versprechen« (zum Grundverb lat. mittere »loslassen, aufgeben, werfen, schicken« vgl. den Artikel ↑ "Mission", zum 1. Bestandteil vgl. ↑ "kon...", ↑ "Kon..."), wurde im Frz. zu compromettre und entwickelte dort die Bedeutung »jemanden in eine kritische Lage bringen, jemanden bloßstellen (indem man ihn dem Urteil eines Dritten aussetzt)«. Daraus wurde im 17. Jh. unser Verb kompromittieren »bloßstellen« entlehnt.
Kompromiss»Übereinkunft; Ausgleich«: Das Fremdwort wurde im 15. Jh. als Rechtsausdruck aus gleichbed. lat. compromissum entlehnt, dem substantivierten Neutrum des Part. Perf. von lat. com-promittere »sich gegenseitig versprechen (die Entscheidung eines Rechtsstreites einem selbst gewählten Schiedsrichter zu überlassen)«. Lat. com-promittere, eine Bildung zu lat. pro-mittere »‹her›vorgehen lassen; in Aussicht stellen, versprechen« (zum Grundverb lat. mittere »loslassen, aufgeben, werfen, schicken« vgl. den Artikel ↑ "Mission", zum 1. Bestandteil vgl. ↑ "kon...", ↑ "Kon..."), wurde im Frz. zu compromettre und entwickelte dort die Bedeutung »jemanden in eine kritische Lage bringen, jemanden bloßstellen (indem man ihn dem Urteil eines Dritten aussetzt)«. Daraus wurde im 17. Jh. unser Verb kompromittieren »bloßstellen« entlehnt.