Duden - Das Herkunftswörterbuch
Knust
Knust:Der nordd. Ausdruck für »Brotkanten; Brotrinde; Kruste« geht auf mnd. knūst »knotiger Auswuchs, Knorren« zurück, vgl. niederl. knoest »Knorren«, dän. knyst »Knorpel, Schwiele«. Die verhochdeutschte Form Knaust ist heute veraltet. Daneben existiert eine Form ohne t: südd. mdal. Knaus, beachte schweiz. chnūs »Knorren, Klumpen«, fläm. knoes »Knorren, Brotkanten«, aisl. knauss »Bergkuppe«. Die ganze Sippe gehört zu einer umfangreichen Gruppe germ. Wörter, die mit kn- anlauten und von einer Bedeutung »‹zusammen›drücken, ballen, pressen, klemmen« ausgehen (vgl. ↑ "verknusen", ↑ "knüllen", ↑ "Knolle", ↑ "Knopf", ↑ "Knoten").
Knust:Der nordd. Ausdruck für »Brotkanten; Brotrinde; Kruste« geht auf mnd. knūst »knotiger Auswuchs, Knorren« zurück, vgl. niederl. knoest »Knorren«, dän. knyst »Knorpel, Schwiele«. Die verhochdeutschte Form Knaust ist heute veraltet. Daneben existiert eine Form ohne t: südd. mdal. Knaus, beachte schweiz. chnūs »Knorren, Klumpen«, fläm. knoes »Knorren, Brotkanten«, aisl. knauss »Bergkuppe«. Die ganze Sippe gehört zu einer umfangreichen Gruppe germ. Wörter, die mit kn- anlauten und von einer Bedeutung »‹zusammen›drücken, ballen, pressen, klemmen« ausgehen (vgl. ↑ "verknusen", ↑ "knüllen", ↑ "Knolle", ↑ "Knopf", ↑ "Knoten").