Duden - Das Herkunftswörterbuch
Knochen
Knochen:Das seit dem 14. Jh. im dt. Sprachgebiet bezeugte Wort hat »Bein« im Sinne von »Knochen« weitgehend zurückgedrängt (s. den Artikel ↑ "Bein"). Mhd. knoche, mnd. knoke, niederl. kno‹o›k, schwed. mdal. knoka »Knochen« sind zu einem ursprünglich lautnachahmenden Verb gebildet, das zu der unter ↑ "knacken" behandelten Gruppe von Schallnachahmungen gehört. Vgl. mhd. knochen »drücken, pressen«, aengl. cnocian »schlagen, stoßen«, aisl. knoka »klopfen, schlagen«. Der Knochen ist also benannt als das, womit man anstößt oder gegen etwas schlägt. – Abl. : Knöchel (s. d.); knöchern »aus Knochen bestehend« (18. Jh.), dazu verknöchern (18. Jh., beachte besonders das Partizipialadjektiv verknöchert, das auch im Sinne von »‹geistig› unbeweglich, spießig« gebraucht wird); knochig »mit ‹vielen› starken Knochen versehen, grobschlächtig« (15. Jh.).
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