Duden - Das Herkunftswörterbuch
knickern
knicken:Das in frühnhd. Zeit aus dem Niederd. übernommene Verb geht auf mnd. knicken zurück, das im Ablaut zu der nord. Sippe von aisl. kneikja »biegen, zusammendrücken« steht. Die weiteren Beziehungen dieser germ. Wortgruppe sind unklar. Im Dt. hat »knicken« z. T. lautmalenden Charakter und ahmt im Gegensatz zu »knacken« helle Klangeindrücke nach. Früher hatte »knicken« auch die Bedeutungen »eine Verbeugung machen« (↑ "Knicks") und »abzwacken, knausern«. An den letzteren Sinn schließt sich 1Knicker ugs. für »Geizhals« an. Davon sind abgeleitet knick‹e›rig ugs. für »geizig« (18. Jh.) und knickern ugs. für »geizig sein« (18. Jh.). Die seit dem 16. Jh. bezeugte Bildung 2Knicker wird im Sinne von »zusammenklappbares Messer, Jagdmesser« gebraucht. – Abl. : Knick (17. Jh.; mnd. knick).
Sie können einen Link zu dem Wort setzen

Ansicht: knickern