Duden - Das Herkunftswörterbuch
knauserig
Knauser(ugs. für:) »Geizhals«: Das seit dem 17. Jh. bezeugte Wort hat sich vom Mitteld. (Schles.) ausgehend im dt. Sprachgebiet ausgebreitet. Es ist vermutlich eine Bildung zu dem untergegangenen Adjektiv frühnhd. knaus »hochfahrend«, mhd. knūz̧ »keck; waghalsig; hochfahrend«, das im Ablaut zu der germ. Sippe von aengl. cnēatian »streiten« steht. »Knauser« würde demnach eigentlich einen Menschen, der hochfahrend gegenüber den Armen ist, bezeichnen. – Abl. : knaus‹e›rig ugs. für »geizig« (18. Jh.); knausern ugs. für »geizig sein« (18. Jh.).
Knauser(ugs. für:) »Geizhals«: Das seit dem 17. Jh. bezeugte Wort hat sich vom Mitteld. (Schles.) ausgehend im dt. Sprachgebiet ausgebreitet. Es ist vermutlich eine Bildung zu dem untergegangenen Adjektiv frühnhd. knaus »hochfahrend«, mhd. knūz̧ »keck; waghalsig; hochfahrend«, das im Ablaut zu der germ. Sippe von aengl. cnēatian »streiten« steht. »Knauser« würde demnach eigentlich einen Menschen, der hochfahrend gegenüber den Armen ist, bezeichnen. – Abl. : knaus‹e›rig ugs. für »geizig« (18. Jh.); knausern ugs. für »geizig sein« (18. Jh.).