Duden - Das Herkunftswörterbuch
klappen
klappen:Nhd. klappen stammt, falls es nicht eine unabhängige junge lautmalende Bildung ist (↑ "klappern"), aus dem niederd. -mitteld. Sprachbereich und geht dann auf mnd. klappen »klatschen; schallen; plappern; schwatzen« zurück. Das mnd. Verb gehört mit mhd. klapfen, ahd. klapfōn, engl. to clap »klappen, schlagen« und schwed. klappa »klappen, klopfen« zu einer umfangreichen germ. Gruppe von Schallnachahmungen. Vgl. die ähnliche Klangeindrücke wiedergebenden ↑ "klaffen", ↑ "kläffen", ↑ "klacken", ↑ "kleckern", ↑ "klatschen", ↑ "Kladderadatsch", ↑ {{link}}klippen{{/link}} (unter »klipp«) und ↑ "klopfen". – Auf der Vorstellung, dass eine Handlung oder ein Vorgang mit einem Geräusch (klapp!) abschließen, beruht die ugs. Verwendung des Wortes im Sinne von »zustande kommen, gelingen, passen«. Zur genaueren Bestimmung von »klappen« dienen die Zusammensetzungen »auf-, um-, zusammenklappen«. Abl. : Klapp veraltend für »Knall, Krach; Schlag«, dafür oberd. mdal. Klapf »Knall; Schlag; Ohrfeige«, beachte oberd. mdal. kläpfen »knallen, schlagen«; Klappe (17. Jh., mnd. klappe »Klapper«; eigentlich »Gegenstand, der mit einem Geräusch auf etwas auftrifft«, dann »Vorrichtung zum Verschließen, Gegenstand, der sich auf- und zuklappen lässt«, beachte die Zusammensetzungen »Fliegenklappe, Ofenklappe, Achselklappe, Scheuklappe« usw.; ugs. wird das Wort im Sinne von »Maul, Mundwerk« und »Bett« gebraucht).
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