Duden - Das Herkunftswörterbuch
Kimme
Kimme:Das seit dem 16. Jh. bezeugte Wort für »Kerbe, Einschnitt«, das heute in der Bed. »Teil der Visiereinrichtung« gemeinsprachlich und in der Bed. »Gesäßspalte« umgangssprachlich ist, bezeichnete ursprünglich das überstehende Ende der Dauben vom Fassboden an. Da der überstehende scharfzackige Rand mit den Zähnen eines Kamms verglichen werden kann, steht das Wort wohl im Ablaut zu der unter ↑ "Kamm" behandelten Wortgruppe, vgl. schwed. mdal. kim »Hahnenkamm«. Dann ging das Wort auf die Kerbung der Dauben, in der der Fassboden gehalten wird, über. Vgl. auch die Artikel ↑ "Kimm" und ↑ "Kieme".
Sie können einen Link zu dem Wort setzen

Ansicht: Kimme