Duden - Das Herkunftswörterbuch
Kies
1Kies:Die Herkunft des seit mhd. Zeit bezeugten Wortes ist nicht sicher geklärt. Vielleicht ist mhd. kis »grobkörniger oder steiniger Sand« mit der baltoslaw. Sippe von lit. žiezdrà »Kies; Korn« verwandt. – Fachsprachlich bezeichnet »Kies« ein sulfidisches oder arseniges Erzmineral, beachte z. B. die Zusammensetzungen Kupferkies, Schwefelkies. – Älter bezeugt als »Kies« ist das davon abgeleitete Kiesel (mhd. kisel, ahd. kisil; aengl. ciosol). Landsch. bedeutet »Kiesel« auch »Hagelkorn«, beachte die Ableitung kieseln landsch. für »hageln«.
2Kies:
Der ursprünglich gaunersprachliche Ausdruck für »‹Silber›geld«, der wahrscheinlich eine Umdeutung von 1↑ "Kies" ist, wurde in der 1. Hälfte des 19. Jh.s in die Studentensprache übernommen und drang von dorther in die Umgangssprache.
1Kies:Die Herkunft des seit mhd. Zeit bezeugten Wortes ist nicht sicher geklärt. Vielleicht ist mhd. kis »grobkörniger oder steiniger Sand« mit der baltoslaw. Sippe von lit. žiezdrà »Kies; Korn« verwandt. – Fachsprachlich bezeichnet »Kies« ein sulfidisches oder arseniges Erzmineral, beachte z. B. die Zusammensetzungen Kupferkies, Schwefelkies. – Älter bezeugt als »Kies« ist das davon abgeleitete Kiesel (mhd. kisel, ahd. kisil; aengl. ciosol). Landsch. bedeutet »Kiesel« auch »Hagelkorn«, beachte die Ableitung kieseln landsch. für »hageln«.
2Kies:
Der ursprünglich gaunersprachliche Ausdruck für »‹Silber›geld«, der wahrscheinlich eine Umdeutung von 1↑ "Kies" ist, wurde in der 1. Hälfte des 19. Jh.s in die Studentensprache übernommen und drang von dorther in die Umgangssprache.