Duden - Das Herkunftswörterbuch
kegeln
1Kegel:Mhd. kegel »Knüppel, Stock; Holzfigur im Kegelspiel; Eiszapfen«, auch »uneheliches Kind« (2↑ "Kegel"), ahd. chegil »Pflock, Pfahl«, mnd. kegel »Knüppel; Holzfigur im Kegelspiel«, niederl. kegel »Eiszapfen; Holzfigur im Kegelspiel« gehen auf * kagila- zurück, das eine Verkleinerungsbildung zu einem germ. Substantiv mit der Bed. »Ast, Pfahl, Stamm« ist, vgl. dt. mdal. Kag »Strunk«, niederl. keg »Keil«, schwed. mdal. kage »Baumstumpf«. Damit verwandt sind die unter 1↑ "Kufe" »Laufschiene« behandelten Wörter. Außergerm. entspricht lediglich die baltoslaw. Sippe von lit. žãgaras »dürrer Zweig«. – Zu »Kegel« im Sinne von »Holzfigur im Kegelspiel« stellt sich die Ableitung kegeln »Kegel schieben«, ugs. auch für »purzeln, rollen« (mhd. kegelen »Kegel schieben«), beachte auch Kegler (schon mhd. kegeler »Kegelschieber«), Kegelbahn, Kegelklub usw. An die landsch. Verwendung des Wortes im Sinne von »Gelenk‹knochen›« schließt sich auskegeln ugs. für »ausrenken« (17. Jh.) an. Auf die Form eines Kegels beziehen sich die Zusammensetzungen »Lichtkegel, Bergkegel« und dgl.
1Kegel:Mhd. kegel »Knüppel, Stock; Holzfigur im Kegelspiel; Eiszapfen«, auch »uneheliches Kind« (2↑ "Kegel"), ahd. chegil »Pflock, Pfahl«, mnd. kegel »Knüppel; Holzfigur im Kegelspiel«, niederl. kegel »Eiszapfen; Holzfigur im Kegelspiel« gehen auf * kagila- zurück, das eine Verkleinerungsbildung zu einem germ. Substantiv mit der Bed. »Ast, Pfahl, Stamm« ist, vgl. dt. mdal. Kag »Strunk«, niederl. keg »Keil«, schwed. mdal. kage »Baumstumpf«. Damit verwandt sind die unter 1↑ "Kufe" »Laufschiene« behandelten Wörter. Außergerm. entspricht lediglich die baltoslaw. Sippe von lit. žãgaras »dürrer Zweig«. – Zu »Kegel« im Sinne von »Holzfigur im Kegelspiel« stellt sich die Ableitung kegeln »Kegel schieben«, ugs. auch für »purzeln, rollen« (mhd. kegelen »Kegel schieben«), beachte auch Kegler (schon mhd. kegeler »Kegelschieber«), Kegelbahn, Kegelklub usw. An die landsch. Verwendung des Wortes im Sinne von »Gelenk‹knochen›« schließt sich auskegeln ugs. für »ausrenken« (17. Jh.) an. Auf die Form eines Kegels beziehen sich die Zusammensetzungen »Lichtkegel, Bergkegel« und dgl.