Duden - Das Herkunftswörterbuch
Kante
Kante:Das im 17. Jh. aus dem Niederd. übernommene Wort für »Rand, Ecke« geht auf mnd. kant‹e› »Ecke« zurück. Quelle des Wortes ist vermutlich lat. cantus »eiserner Radreifen, Radfelge«, das uns mit seiner im Roman. entwickelten Bed. »Ecke, Kreis, Rand« über afrz. cant »Ecke« (= it. canto) erreichte. – Abl. : kanten »auf die Kante stellen, wenden« (17./18. Jh.); kantig »Kanten habend« (18. Jh.). – Vgl. auch die Artikel ↑ "Kanton" und ↑ "kentern".
• Kante
etwas auf die hohe Kante legen
(ugs. ) »Ersparnisse machen, sparen«
Die Herkunft der Wendung ist unklar. Man vermutet, dass mit »hoher Kante« ein in größerer Höhe angebrachtes Wandbrett gemeint ist, an das man nur mit Mühe heranreicht. Ein anderer Deutungsversuch geht davon aus, dass Geldstücke, wenn sie abgezählt in Rollen verpackt werden, auf der Kante stehen, »hoch« stehen.
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