Duden - Das Herkunftswörterbuch
kalt
kalt:Das gemeingerm. Adjektiv mhd. , ahd. kalt, got. kalds, engl. cold, schwed. kall ist eigentlich das in adjektivische Funktion übergegangene 2. Partizip eines im Dt. untergegangenen starken Verbs, vgl. z. B. aengl. calan, aisl. kala »abkühlen, frieren«. Im Ablaut dazu steht die unter ↑ "kühl" behandelte Sippe. Die gesamte germ. Wortgruppe gehört mit verwandten Wörtern in anderen idg. Sprachen – vgl. z. B. lat. gelare »gefrieren« (↑ "Gelee") – zu einer Wurzel * gel- »abkühlen, ‹ge›frieren«, die vermutlich mit idg. * gel- »‹sich› ballen, klumpig werden« (↑ "Kolben") ursprünglich identisch war. – Abl. : Kälte »niedrige ‹Außen›temperatur« (mhd. kelte, ahd. chaltī); erkalten (mhd. ‹er›kalten, ahd. ‹ir›kaltēn »kalt werden«); erkälten »sich durch Kälteeinwirkung eine Infektion der oberen Luftwege zuziehen, Schnupfen, Husten bekommen« (mhd. ‹er›kelten »kalt machen«), dazu Erkältung (18. Jh.).
kalt:Das gemeingerm. Adjektiv mhd. , ahd. kalt, got. kalds, engl. cold, schwed. kall ist eigentlich das in adjektivische Funktion übergegangene 2. Partizip eines im Dt. untergegangenen starken Verbs, vgl. z. B. aengl. calan, aisl. kala »abkühlen, frieren«. Im Ablaut dazu steht die unter ↑ "kühl" behandelte Sippe. Die gesamte germ. Wortgruppe gehört mit verwandten Wörtern in anderen idg. Sprachen – vgl. z. B. lat. gelare »gefrieren« (↑ "Gelee") – zu einer Wurzel * gel- »abkühlen, ‹ge›frieren«, die vermutlich mit idg. * gel- »‹sich› ballen, klumpig werden« (↑ "Kolben") ursprünglich identisch war. – Abl. : Kälte »niedrige ‹Außen›temperatur« (mhd. kelte, ahd. chaltī); erkalten (mhd. ‹er›kalten, ahd. ‹ir›kaltēn »kalt werden«); erkälten »sich durch Kälteeinwirkung eine Infektion der oberen Luftwege zuziehen, Schnupfen, Husten bekommen« (mhd. ‹er›kelten »kalt machen«), dazu Erkältung (18. Jh.).