Duden - Das Herkunftswörterbuch
Imbiss
beißen:Das gemeingerm. Verb mhd. bīz̧en, ahd. bīz̧‹z̧›an, got. beitan, engl. to bite, schwed. bita »beißen; schneiden, verwunden« gehört mit verwandten Wörtern in anderen idg. Sprachen zu idg. * bheid- »hauen, spalten«, einer Erweiterung von der unter ↑ "Beil" dargestellten idg. Wurzel, vgl. z. B. aind. bhinátti »spaltet«, lat. findere »spalten«. Zu dem gemeingerm. Verb gehören das Veranlassungswort ↑ "beizen" (eigentlich »beißen machen«) und das Adjektiv ↑ "bitter" (eigentlich »beißend«). Siehe auch den Artikel ↑ "Boot". – Abl. : Biss »das ‹Zu›beißen; Bisswunde« (mhd. biz̧, biz, ahd. biz); bissig »zum Beißen neigend; scharf« (frühnhd. für mhd. bīz̧ec, das noch in »bärbeißig« fortlebt, ↑ "Bär"); Bissen »abgebissenes Stück, Happen«, eigentlich »was man auf einmal abbeißt« (mhd. biz̧z̧e, ahd. biz̧z̧o, entsprechend engl. bit, schwed. beta); dazu bisschen, landsch. bissel »ein wenig« (eigentlich »kleiner Bissen«; 16. Jh.); Gebiss (s. d.); Imbiss (s. d.).
Imbiss:
Das Substantiv (mhd. , ahd. in-, imbĭ̅z̧) ist eine Bildung zu dem untergegangenen zusammengesetzten Verb mhd. enbīz̧en, ahd. enbīz̧an »essend oder trinkend genießen« (vgl. ↑ "in" und ↑ "beißen"). In nhd. Zeit bezeichnete das Wort zunächst jede beliebige Mahlzeit, dann speziell das zweite Frühstück und schließlich eine außerhalb der Hauptmahlzeiten eingenommene kleinere Mahlzeit.
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