Duden - Das Herkunftswörterbuch
Hülle
• Hüllein/die Hülle und Fülle
»sehr viel, im Überfluss«
Die seit dem 16. Jh. bezeugte Wendung bedeutete zunächst »Kleidung und Nahrung« und bezog sich auf den allernotwendigsten Lebensunterhalt. Die Bedeutung »Nahrung« des Wortes »Fülle« rührte aus »Füllung des Magens« her. Seit dem 17. Jh. wurde dann »Fülle« in seiner üblichen Bedeutung verstanden und die ganze Wendung in »Überfluss« umgedeutet.
hüllen:
Das gemeingerm. Verb mhd. hüllen, ahd. hullan, got. huljan, aengl. hyllan, schwed. hölja »‹ein›hüllen, bedecken, verbergen« gehört zu der unter ↑ "hehlen" dargestellten idg. Wortgruppe. Sowohl das einfache Verb als auch die Zusammensetzungen und Präfixbildungen »ein-, um-, verhüllen« (dazu »Verhüllung«) werden hauptsächlich in gehobener Sprache gebraucht. – Abl. : Hülle (mhd. hülle »Umhüllung; Mantel; Kopftuch«, ahd. hulla »Kopftuch«.
Sie können einen Link zu dem Wort setzen

Ansicht: Hülle