Duden - Das Herkunftswörterbuch
Hartnäckigkeit
hart:Das gemeingerm. Adjektiv mhd. hert‹e›, ahd. herti, got. hardus, engl. hard, schwed. hård gehört mit verwandten Wörtern in anderen idg. Sprachen, vgl. z. B. griech. kratýs »stark, mächtig«, krátos »Stärke, Macht, Herrschaft«, krateín »‹be›herrschen« (beachte ...krat, ...kratie z. B. in Demokrat, Demokratie), zu der idg. Wurzel * kar- (weitergebildet * kart-) »hart«. – Die mhd. Form hart beruht auf mitteld. Lautung, die der des Adverbs mhd. harte, ahd. harto entspricht.
Das Adjektiv »hart« spielt in der dt. Namengebung eine überaus bedeutende Rolle, beachte z. B. die Personennamen »Bernhard, Eberhard, Gerhard, Richard, Hartmut, Hartwig«. – Abl. : Härte (mhd. herte, ahd. hartī); härten (mhd. herten, ahd. herten, beachte auch die Zusammensetzungen und Präfixbildungen »ab-, er-, verhärten«); Hartung (veraltete Bezeichnung des Januars; beachte älteres Hartmonat »Wintermonat«). Zus. : hartnäckig (15. Jh.; zum zweiten Bestandteil vgl. ↑ "Nacken"), dazu Hartnäckigkeit (16. Jh.).
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