Duden - Das Herkunftswörterbuch
hänseln
hänseln»necken, foppen«: Die Aufnahme in bestimmte Gemeinschaften ging im Mittelalter unter fest vorgeschriebenen Zeremonien vor sich. So hatten auch die Lehrlinge, die in eine Kaufmannsgilde – in eine Hanse – eintraten, verschiedene Mut- und Standhaftigkeitsproben zu bestehen. Das von mhd. hanse »Genossenschaft, Kaufmannsgilde« (vgl. ↑ "Hanse") abgeleitete Verb hansen bedeutete zunächst »‹unter gewissen Zeremonien› in eine Kaufmannsgilde aufnehmen«, später, als das alte Brauchtum verblasste, »necken, verulken«. Im Nhd. wurde das Wort, zumal es dem Oberd. fremd war, auf den Personennamen Hans in dessen appellativischer Bedeutung »Narr« bezogen.
hänseln»necken, foppen«: Die Aufnahme in bestimmte Gemeinschaften ging im Mittelalter unter fest vorgeschriebenen Zeremonien vor sich. So hatten auch die Lehrlinge, die in eine Kaufmannsgilde – in eine Hanse – eintraten, verschiedene Mut- und Standhaftigkeitsproben zu bestehen. Das von mhd. hanse »Genossenschaft, Kaufmannsgilde« (vgl. ↑ "Hanse") abgeleitete Verb hansen bedeutete zunächst »‹unter gewissen Zeremonien› in eine Kaufmannsgilde aufnehmen«, später, als das alte Brauchtum verblasste, »necken, verulken«. Im Nhd. wurde das Wort, zumal es dem Oberd. fremd war, auf den Personennamen Hans in dessen appellativischer Bedeutung »Narr« bezogen.