Duden - Das Herkunftswörterbuch
häkeln
häkeln:Das seit dem Ende des 17. Jh.s bezeugte Verb ist von der Verkleinerungsbildung mhd. hæ̅kel »Häkchen« (vgl. ↑ "Haken") abgeleitet und bedeutete zunächst »‹wie› mit Häkchen fassen« (beachte das von »Haken« abgeleitete »haken« »‹wie› mit einem Haken fassen«). Heute bezieht sich das Wort nur noch auf die Arbeit mit der Häkelnadel. – Abl. : Häkelei »Häkelarbeit«.
Haken:
Mhd. hāke‹n›, ahd. hāko, mnd. hōk, engl. hook, ablautend asächs. hako, aengl. haca, schwed. hake gehen mit verwandten Wörtern in anderen idg. Sprachen, vgl. z. B. die baltoslaw. Sippe von russ. kogot᾿ »Klaue; gekrümmte Eisenspitze«, auf die Wurzel * keg- »Haken, Spitze, Pflock« zurück. Zu der germ. Wortgruppe von »Haken« gehören auch die Substantivbildungen ↑ "Hechel" und ↑ "Hecht" sowie die Verbalableitung ↑ "hacken". – Mit »Haken« bezeichnete man früher auch ein mit einem Haken auf einem Gestell befestigtes Feuergewehr (heute verdeutlicht zu »Hakenbüchse«) und eine Art von räderlosem Pflug in hakenförmiger Gestalt (heute verdeutlicht zu »Hakenpflug«). In der Jägersprache bezeichnet »Haken« die plötzliche Richtungsänderung eines flüchtenden Hasen. Das Wort steht auch in mehreren Zusammensetzungen, beachte z. B. »Angelhaken, Hakennase«. Abl. : haken (15. Jh.; beachte die Zusammensetzungen »abhaken, ein-, aushaken, ‹sich› unterhaken«); häkeln (s. d.).
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