Duden - Das Herkunftswörterbuch
Gesandter
senden»schicken; ausstrahlen«: Das gemeingerm. Verb mhd. senden, ahd. senten, got. sandjan, engl. to send, schwed. sända gehört als Veranlassungswort mit der Grundbedeutung »reisen machen« zu einem unbezeugten germ. Verb * sinÞan »reisen« (vgl. ↑ "Sinn").
Im Präteritum stehen seit ahd. Zeit Formen mit und ohne Umlaut nebeneinander. Um »senden« gruppieren sich »absenden« (dazu »Absender« »absendende Person; Adresse der absendenden Person«), »aussenden, entsenden« und »versenden« (s. u.). – Abl. : Sender (spätmhd. für »Absender«; jetzt für »sendende Funkanlage«, dazu die Zusammensetzungen »Rundfunk-, Fernsehsender«); Sendung (mhd. sendunge, sandunge »Übersendung; gesandtes Geschenk«, ahd. santunga; jetzt für »Paket, Brief« und »Funk- und Fernsehdarbietung«, übertragen seit dem 18. Jh. für »Berufung, ‹göttlicher› Auftrag«, ähnlich wie ↑ "Mission"); Gesandter (s. d.). Zur Präfixbildung versenden »verschicken« (mhd. versenden) gehört kaufmännisch Versand »das Versenden von Waren; Abteilung, die für das Versenden von Waren zuständig ist« (19. Jh.).
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