Duden - Das Herkunftswörterbuch
geruhsam
Ruhe:Das altgerm. Substantiv mhd. ruo‹we›, ahd. ruowa (daneben ablautend rāwa), mniederl. roe, aengl. rōw, schwed. ro beruht mit verwandten Wörtern in anderen idg. Sprachen auf der idg. Wurzel * er‹ə›-, * rē- »ruhen«, vgl. z. B. griech. erōē̓ »Nachlassen, Ruhe«. Zu dieser Wurzel gehört aus dem germ. Sprachbereich auch die Wortgruppe von ↑ "Rast". – Abl. : ruhen »der Ruhe pflegen, sich durch Nichtstun erholen; schlafen; nicht in Tätigkeit, Betrieb sein« (mhd. ruo‹we›n, ahd. ruowēn, -ōn); ruhig »sich nicht bewegend; ohne Lärm, leise; ohne Spannungen, Aufregungen, Zwischenfälle; ohne Hast, gemächlich; von innerer Ruhe zeugend, gelassen« (mhd. ruowec), dazu beruhigen (16. Jh.); ‹ge›ruhsam (15. Jh.). Beachte auch Unruhe »Bewegung; Ruhelosigkeit, Beunruhigung; Aufruhr« (mhd. unruowe; seit dem 18. Jh. auch als Bezeichnung für den Regler der Uhr, dafür heute die Form Unruh).
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