Duden - Das Herkunftswörterbuch
Geldschrankknacker
knacken:Das Verb (mhd. knacken »krachen, platzen; einen Riss, einen Sprung bekommen«) gehört zu einer germ. Gruppe von Lautnachahmungen, beachte die ähnliche Schalleindrücke wiedergebenden mnd. knaken »knacken, krachen«, norw. knake »knacken, krachen«, aisl. knoka »klopfen, schlagen« (↑ "Knochen"), schwed. knäcka »krachen, ‹auf›brechen« (↑ "Knäckebrot"). – In der Gaunersprache ist »knacken« im Sinne von »verhaften« gebräuchlich, vgl. dazu verknacken ugs. für »zu einer Gefängnisstrafe verurteilen« und Knacki ugs. für »jemand, der eine Gefängnisstrafe verbüßt (hat)«. – An den transitiven Gebrauch des Verbs im Sinne von »aufbrechen, öffnen« schließen sich z. B. die Zusammensetzungen Nussknacker und Geldschrankknacker an. Das Substantiv Knack »knackendes oder knallendes Geräusch; Riss, Sprung« (15. Jh.) ist entweder aus dem Verb rückgebildet oder eine Substantivierung der Interjektion »knack!« Die junge Bildung Knacker wird ugs. im Sinne von »alter Mann; Geizhals« und auch kurz für »Knackwurst« gebraucht. Zus. : Knackwurst (16. Jh.; nach dem knackenden Geräusch, das beim Zerbeißen der Pelle entsteht).
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Ansicht: Geldschrankknacker