Duden - Das Herkunftswörterbuch
grinsen
grinsen»höhnisch, spöttisch oder widerlich lächeln«: Das Verb ist eine erst frühnhd. intensivierende Weiterbildung zu dem heute veralteten »grinnen« »‹mit den Zähnen› knirschen, keifen« (mhd. grinnen). Es wurde früher auch im Sinne von »weinerlich das Gesicht verziehen, weinen« verwendet. Das veraltete »grinnen« hängt zusammen mit greinen ugs. für »weinen«, veralt., aber noch mdal. auch für »keifen, zanken« (mhd. grīnen, ahd. grīnan »lachend oder weinend den Mund verziehen, murren, knurren, brüllen«), beachte das aus dem Niederd. stammende grienen ugs. für »spöttisch lächeln, grinsen«. Damit verwandt sind im germ. Sprachbereich z. B. engl. to grin »grinsen« und to groan »stöhnen, jammern« und schwed. grina »grinsen, feixen; weinen«, älter auch »nicht dicht schließen, offen stehen«.
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