Duden - Das Herkunftswörterbuch
Griesgram
Griesgram:Aus dem heute veralteten Verb griesgramen »mürrisch sein«, mhd. grisgram‹m›en, ahd. grisgramōn »mit den Zähnen knirschen, murren, brummen« wurde in mhd. Zeit das Substantiv grisgram »Zähneknirschen« rückgebildet. Dieses Substantiv wurde im Nhd. dann im Sinne von »mürrische Stimmung, Grämlichkeit« gebräuchlich und bezeichnet seit dem 18. Jh. einen in mürrische Stimmung versunkenen Menschen. Der zweite Bestandteil des zusammengesetzten Verbs gehört zu dem unter ↑ "gram" behandelten Wort, der erste Bestandteil vermutlich zu der Sippe von dt. mdal. »grieseln« »‹vor Kälte, Furcht, Ekel› erschauern«, »grieselich« »schauerlich, grausig«, die wohl auf einer Nebenform mit i-Vokalismus beruht, während »grausen«, »gruseln« u-Vokalismus haben (vgl. 2↑ "grauen").
Griesgram:Aus dem heute veralteten Verb griesgramen »mürrisch sein«, mhd. grisgram‹m›en, ahd. grisgramōn »mit den Zähnen knirschen, murren, brummen« wurde in mhd. Zeit das Substantiv grisgram »Zähneknirschen« rückgebildet. Dieses Substantiv wurde im Nhd. dann im Sinne von »mürrische Stimmung, Grämlichkeit« gebräuchlich und bezeichnet seit dem 18. Jh. einen in mürrische Stimmung versunkenen Menschen. Der zweite Bestandteil des zusammengesetzten Verbs gehört zu dem unter ↑ "gram" behandelten Wort, der erste Bestandteil vermutlich zu der Sippe von dt. mdal. »grieseln« »‹vor Kälte, Furcht, Ekel› erschauern«, »grieselich« »schauerlich, grausig«, die wohl auf einer Nebenform mit i-Vokalismus beruht, während »grausen«, »gruseln« u-Vokalismus haben (vgl. 2↑ "grauen").