Duden - Das Herkunftswörterbuch
grafisch
Grafik(Sammelbezeichnung für Holzschnitt, Kupferstich, Lithografie und Handzeichnung): Das Fremdwort wurde im 19. Jh. aus griech. graphikē̓ (téchnē) »die Kunst zu schreiben, zu zeichnen, zu malen« entlehnt. Das griech. Adjektiv graphikós »das Schreiben usw. betreffend« gehört zu dem mit nhd. ↑ "kerben" urverwandten Verb griech. gráphein »ritzen, einritzen, schreiben«, das u. a. als Grundwort ...graf, ...grafie bzw. ...graph, ...graphie in Zusammensetzungen wie ↑ "Biograf", ↑ "Biografie", ↑ {{link}}Geografie{{/link}}, ↑ "Kartograf", ↑ "Kartografie", ↑ "Stenografie" erscheint. Eine gelehrte Neubildung zu gráphein ist ↑ "Grafit", während in unserem Lehnwort ↑ "Griffel" das griech. Substantiv grapheīon »Schreibgerät« vorliegt. – Als Nominalbildung zu gráphein erscheint griech. grámma (< * gráph-ma) »Geschriebenes, Buchstabe, Schrift«, das in verschiedenen Zusammensetzungen eine Rolle spielt (s. hierüber unter ↑ "...gramm"). Unmittelbar zu »Grafik« gehören die Bildungen Grafiker (20. Jh.) und grafisch (19. Jh.).
Grafik(Sammelbezeichnung für Holzschnitt, Kupferstich, Lithografie und Handzeichnung): Das Fremdwort wurde im 19. Jh. aus griech. graphikē̓ (téchnē) »die Kunst zu schreiben, zu zeichnen, zu malen« entlehnt. Das griech. Adjektiv graphikós »das Schreiben usw. betreffend« gehört zu dem mit nhd. ↑ "kerben" urverwandten Verb griech. gráphein »ritzen, einritzen, schreiben«, das u. a. als Grundwort ...graf, ...grafie bzw. ...graph, ...graphie in Zusammensetzungen wie ↑ "Biograf", ↑ "Biografie", ↑ {{link}}Geografie{{/link}}, ↑ "Kartograf", ↑ "Kartografie", ↑ "Stenografie" erscheint. Eine gelehrte Neubildung zu gráphein ist ↑ "Grafit", während in unserem Lehnwort ↑ "Griffel" das griech. Substantiv grapheīon »Schreibgerät« vorliegt. – Als Nominalbildung zu gráphein erscheint griech. grámma (< * gráph-ma) »Geschriebenes, Buchstabe, Schrift«, das in verschiedenen Zusammensetzungen eine Rolle spielt (s. hierüber unter ↑ "...gramm"). Unmittelbar zu »Grafik« gehören die Bildungen Grafiker (20. Jh.) und grafisch (19. Jh.).