Duden - Das Herkunftswörterbuch
grabbeln
grabbeln»schnell nach etwas greifen; tastend befühlen, herumwühlen«: Das nur ugs. gebräuchliche Wort stammt aus dem Niederd. und gehört als Iterativbildung zu niederd. grabben »raffen, schnell an sich reißen«. In hochd. Mundarten entspricht »grappeln«, das von »grappen« »raffen, an sich reißen, ‹er›haschen« abgeleitet ist. Zu diesem hochd. mdal. grappen gehören die in der Umgangssprache gebräuchlichen Weiterbildungen grapschen und grapsen »gierig oder hastig ergreifen, packen«. Mit dieser Sippe sind im germ. Sprachbereich verwandt engl. to grabble »grabbeln, packen«, to grasp »packen, ergreifen« und schwed. grabba »packen«. Diese germ. Wortgruppe gehört mit verwandten Wörtern in anderen idg. Sprachen zu der idg. Wurzel * gh‹e›rebh- »raffen, an sich reißen«, vgl. z. B. aind. grabh- »ergreifen, fassen« und lit. grabinéti, grabóti »tasten, greifen«. Zu dieser Wurzel gehört auch das unter ↑ "Garbe" behandelte Wort. Siehe auch den Artikel ↑ "graben".
grabbeln»schnell nach etwas greifen; tastend befühlen, herumwühlen«: Das nur ugs. gebräuchliche Wort stammt aus dem Niederd. und gehört als Iterativbildung zu niederd. grabben »raffen, schnell an sich reißen«. In hochd. Mundarten entspricht »grappeln«, das von »grappen« »raffen, an sich reißen, ‹er›haschen« abgeleitet ist. Zu diesem hochd. mdal. grappen gehören die in der Umgangssprache gebräuchlichen Weiterbildungen grapschen und grapsen »gierig oder hastig ergreifen, packen«. Mit dieser Sippe sind im germ. Sprachbereich verwandt engl. to grabble »grabbeln, packen«, to grasp »packen, ergreifen« und schwed. grabba »packen«. Diese germ. Wortgruppe gehört mit verwandten Wörtern in anderen idg. Sprachen zu der idg. Wurzel * gh‹e›rebh- »raffen, an sich reißen«, vgl. z. B. aind. grabh- »ergreifen, fassen« und lit. grabinéti, grabóti »tasten, greifen«. Zu dieser Wurzel gehört auch das unter ↑ "Garbe" behandelte Wort. Siehe auch den Artikel ↑ "graben".