Duden - Das Herkunftswörterbuch
Glotzauge
glotzen:Das seit mhd. Zeit gebräuchliche Verb (mhd. glotzen), das im germ. Sprachbereich mit engl. to gloat »hämisch blicken, anstarren« und schwed. glutta »gucken« verwandt ist, gehört wahrscheinlich zu der vielfach weitergebildeten und erweiterten idg. Wurzel * g̑hel- »glänzend, schimmernd, blank« (vgl. ↑ "gelb"). Die Bed. »‹an›blicken, anstarren« hat sich demnach aus »leuchten, anstrahlen« entwickelt.
Eine Bildung des 20. Jh.s zu »glotzen« ist ugs. Glotze »Fernsehgerät«. Zus. : Glotzauge (18. Jh.).
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