Duden - Das Herkunftswörterbuch
Gewand
Gewand:Das Wort (mhd. gewant, ahd. giwant), das heute nur noch in gehobener Sprache im Sinne von »Kleidung‹sstück›« verwendet wird, ist eine Bildung zu dem unter ↑ "wenden" behandelten Verb. Es bedeutete ursprünglich »das Gewendete«, d. h. »das gefaltete oder in Falten gelegte, aufbewahrte Tuch«. Die ältere Bed. »Tuch« lebt noch in den Zusammensetzungen Gewandschneider »Tuchschneider« und Gewandhaus »Tuchhalle«. In älterer Zeit war das Gewandhaus ein städtisches Gebäude, in dem die Tuchballen gelagert und zum Verkauf angeboten wurden. Besonders bekannt ist das im 18. Jh. errichtete Leipziger Gewandhaus, in dessen oberen Räumen Konzerte und Bälle stattfanden. Als Ende des 19. Jh.s in Leipzig ein besonderes Konzerthaus gebaut wurde, nannte man auch dieses »Gewandhaus« und das dort musizierende Orchester Gewandhausorchester.
Gewand:Das Wort (mhd. gewant, ahd. giwant), das heute nur noch in gehobener Sprache im Sinne von »Kleidung‹sstück›« verwendet wird, ist eine Bildung zu dem unter ↑ "wenden" behandelten Verb. Es bedeutete ursprünglich »das Gewendete«, d. h. »das gefaltete oder in Falten gelegte, aufbewahrte Tuch«. Die ältere Bed. »Tuch« lebt noch in den Zusammensetzungen Gewandschneider »Tuchschneider« und Gewandhaus »Tuchhalle«. In älterer Zeit war das Gewandhaus ein städtisches Gebäude, in dem die Tuchballen gelagert und zum Verkauf angeboten wurden. Besonders bekannt ist das im 18. Jh. errichtete Leipziger Gewandhaus, in dessen oberen Räumen Konzerte und Bälle stattfanden. Als Ende des 19. Jh.s in Leipzig ein besonderes Konzerthaus gebaut wurde, nannte man auch dieses »Gewandhaus« und das dort musizierende Orchester Gewandhausorchester.