Duden - Das Herkunftswörterbuch
geruhen
geruhen»sich huldvoll herbeilassen«: Das Verb, das im heutigen Sprachgefühl auf »ruhen« bezogen wird, ist seiner Herkunft nach mit ↑ "ruchlos" und ↑ "verrucht" verwandt und gehört vermutlich zu der unter ↑ "recht" dargestellten idg. Wurzel * reg̑- »aufrichten, recken«. Die heutige Bedeutung würde sich dann aus »aufrichten, stützen, helfen, für etwas Sorge tragen« entwickelt haben. Mit mhd. geruochen, ahd. ‹gi›ruohhen »bedacht, besorgt sein; belieben« sind im germ. Sprachbereich verwandt aengl. rœ̄can »sich kümmern, sich sorgen« und aisl. rœ̄kja »auf etwas achten, sich kümmern«; außergerm. ist eng verwandt griech. arē̓gein »helfen, beistehen«.
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