Duden - Das Herkunftswörterbuch
Gehalt
Gehalt»Besoldung«, »Inhalt, Wert«, südwestd. und schweiz. für »Behälter, Behältnis; Schrank, Fach; Aufbewahrungsraum; Zimmer«: Etymologisch gesehen handelt es sich um ein und dasselbe Wort, dessen Bedeutungen jedoch in Geschlecht und Pluralbildung geschieden werden. Mhd. gehalt »Gewahrsam; innerer Wert« gehört zu dem heute veralteten Präfixverb gehalten (mhd. gehalten »festhalten, gefangen nehmen; behüten, bewahren; aufbewahren«; vgl. ↑ "halten"). Im Sinne von »Inhalt, Wert«, eigtl. »was eine Sache enthält«, bezog sich »Gehalt« zunächst auf Metalle und Münzen, heute besonders auf Getränke und Speisen. In dieser Bedeutung ist das Substantiv maskulin (Plural »Gehalte«).
Die Bed. »Besoldung« kam im 18. Jh. auf und meint eigentlich die Summe, für die man jemanden in Diensten hält oder unterhält. In dieser Verwendung ist »Gehalt« Neutrum (Plural »Gehälter«).
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