Duden - Das Herkunftswörterbuch
gedeihen
gedeihen:Das altgerm. Verb mhd. bedīhen, ahd. gedīhan, got. gaÞeihan, niederl. gedijen, aengl. geđīon ist eine ge-Bildung zu dem im Nhd. untergegangenen einfachen Verb mhd. dīhen, ahd. thīhan »wachsen, gedeihen; austrocknen; fest, dicht werden«, got. Þeihan »wachsen, gedeihen«, niederl. dijen »schwellen«, aengl. đīon »wachsen, gedeihen, reifen; nützen«. Damit eng verwandt sind im germ. Sprachbereich die unter ↑ "dicht", ↑ "Tang" und 1↑ "Ton" (Sedimentgestein) behandelten Wörter. Diese germ. Wortgruppe gehört mit verwandten Wörtern in anderen idg. Sprachen zu der Wurzelform * tenk- »‹sich› zusammenziehen, gerinnen; dicht, fest werden«, vgl. z. B. aind. tanákti »zieht zusammen« und lit. tánkus »dicht; häufig«. Über die weiteren Zusammenhänge vgl. ↑ "dehnen". – Das Substantiv »Gedeih« ist heute nur noch in der Wendung »auf Gedeih und Verderb« gebräuchlich. Siehe auch den Artikel ↑ "gediegen".
gedeihen:Das altgerm. Verb mhd. bedīhen, ahd. gedīhan, got. gaÞeihan, niederl. gedijen, aengl. geđīon ist eine ge-Bildung zu dem im Nhd. untergegangenen einfachen Verb mhd. dīhen, ahd. thīhan »wachsen, gedeihen; austrocknen; fest, dicht werden«, got. Þeihan »wachsen, gedeihen«, niederl. dijen »schwellen«, aengl. đīon »wachsen, gedeihen, reifen; nützen«. Damit eng verwandt sind im germ. Sprachbereich die unter ↑ "dicht", ↑ "Tang" und 1↑ "Ton" (Sedimentgestein) behandelten Wörter. Diese germ. Wortgruppe gehört mit verwandten Wörtern in anderen idg. Sprachen zu der Wurzelform * tenk- »‹sich› zusammenziehen, gerinnen; dicht, fest werden«, vgl. z. B. aind. tanákti »zieht zusammen« und lit. tánkus »dicht; häufig«. Über die weiteren Zusammenhänge vgl. ↑ "dehnen". – Das Substantiv »Gedeih« ist heute nur noch in der Wendung »auf Gedeih und Verderb« gebräuchlich. Siehe auch den Artikel ↑ "gediegen".