Duden - Das Herkunftswörterbuch
Funke
Funke‹n›:Das westgerm. Substantiv mhd. (mitteld. ) vunke, ahd. funcho, niederl. vonk, mengl. vonke ist aus den mit -n- gebildeten Formen des idg. Stammes von ↑ "Feuer" abgeleitet.
Das auslautende n der nhd. Nominativform stammt aus den obliquen Fällen. Abl. : funkeln (mhd. vunkeln, »Funken geben, blinken« ist eine Iterativbildung zu gleichbed. vunken), dazu funkelnagelneu (im 18. Jh. zusammengezogen aus älterem »funkelneu« und »nagelneu« (↑ "Nagel"); funken (mhd. vunken »Funken von sich geben; blinken, schimmern«; 1914 für »drahtlos telegrafieren«, eigentlich »durch Funken übermitteln« vorgeschlagen, schon vorher in der Zusammensetzung »Funkspruch« für »Radiogramm« üblich; in der Soldatensprache auch für »schießen« und ugs. für »funktionieren« gebraucht), dazu Funk »drahtlose Übertragung (beachte Zusammensetzungen wie »Funkamateur, -betrieb, -gerät, -station, -streife, -trupp, -wagen«) und seit den Zwanzigerjahren Rundfunk »Radio«, für das häufig die Kurzform Funk gebraucht wird (beachte Zusammensetzungen wie »Funkbearbeitung, -haus, -turm, -universität«), ferner Funker »jemand, der Nachrichten drahtlos übermittelt«.
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