Duden - Das Herkunftswörterbuch
fünfzehn
fünf:Das gemeingerm. Zahlwort mhd. vünv, vunv, ahd. funf, finf, got. fimf, niederl. vijf, engl. five, schwed. fem ist u. a. verwandt mit lat. quinque, griech. pénte, pémpe (das wir z. B. aus Pentagon »Fünfeck« und Pentagramm »Fünfstern« kennen; s. auch ↑ "Pfingsten") und aind. páñca (↑ "Punsch"). Zugrunde liegt idg. * penke »fünf«. Die einzelsprachlichen Formen sind z. T.
lautlich ausgeglichen worden, im Lat. nach dem Anlaut der zweiten, im Germ. nach dem der ersten Silbe. Der Vokal der dt. Form wurde im Spätahd. verdumpft, der Umlaut -ü- stammt aus der gebeugten Form ahd. funfi (nhd. ugs. fünfe). Zu dem idg. Zahlwort gehören aus dem germ. Sprachbereich wahrscheinlich auch die unter ↑ "Finger" und ↑ "Faust" (eigentlich »Gesamtheit der fünf Finger«) behandelten Wörter. Abl. : Fünfer (spätmhd. vünfer »Mitglied eines Fünfmännerausschusses«; seit dem 16. Jh. für die Ziffer 5 und für bestimmte Münzen); fünfte (Ordnungszahl; mhd. vünfte, ahd. finfto, fimfto; s. auch ↑ "Quinta"). Zus. : Fünftel (im 17. Jh. für älteres »Fünfteil«, mhd. vünfteil; vgl. ↑ "Teil"); fünfzehn (mhd. vünfzehen, ahd. finfzehen; mdal. fuffzehn setzt ein frühnhd. funffzehen fort); fünfzig (frühnhd. auch funffzig, danach mdal. fuffzig; mhd. vünfzec, ahd. fimfzuc; vgl. ↑ "...zig").
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