Duden - Das Herkunftswörterbuch
frivol
frivol»schamlos, frech; schlüpfrig«: Das Adjektiv wurde im 18. Jh. aus gleichbed. frz. frivole (lat. frivolus) entlehnt. Dies war früher schon in seiner Grundbedeutung »nichtig, unbedeutend« in unsere Gerichtssprache eingedrungen, ohne sich jedoch zu halten. Es gehört als »zerrieben; zerbrechlich« zu lat. friare »zerreiben« und weiter wie lat. fricare »reiben« in den größeren Zusammenhang der idg. Sippe von ↑ "bohren". Die Bedeutungsentwicklung des Adjektivs vollzog sich im Roman., etwa in folgender Reihe: »zerbrechlich, unbedeutend (von Sachen) – läppisch, uninteressiert, gleichgültig, leichtfertig (von Personen) – unmoralisch, schamlos; schlüpfrig«. – Hierzu als Substantiv Frivolität (18. Jh.; aus frz. frivolité).
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