Duden - Das Herkunftswörterbuch
freventlich
frevel:Das westgerm. Adjektiv mhd. vrevel, ahd. fravali »kühn, stolz, verwegen, frech«, asächs. frabol »trotzig«, aengl. frævel »schlau, frech« ist wahrscheinlich eine verdunkelte Zusammensetzung aus der Vorsilbe fra- (vgl. ↑ "ver...") und einem nicht sicher erkennbaren Grundwort. Im Nhd. ist »frevel« durch die Bildung frevelhaft (spätmhd. vrevelhaft »vermessen, verwegen«) verdrängt worden. Die alte Substantivierung Frevel stimmt in der Bedeutung mit dem Adjektiv überein. Im alten Recht war »Frevel« vor allem »Übermut, Gewalttat«, später bezeichnete es leichte Vergehen und Übergriffe (noch in »Feld-, Jagd-, Baumfrevel« und ähnlichen Zusammensetzungen). – Abl. : freveln (mhd. vrevelen »gewalttätig sein, notzüchtigen«), dazu Frevler (mhd. vreveler); freventlich (Adv. ; mhd. vrevel-, vrevenlīche mit nhd. Gleitlaut -t-).
frevel:Das westgerm. Adjektiv mhd. vrevel, ahd. fravali »kühn, stolz, verwegen, frech«, asächs. frabol »trotzig«, aengl. frævel »schlau, frech« ist wahrscheinlich eine verdunkelte Zusammensetzung aus der Vorsilbe fra- (vgl. ↑ "ver...") und einem nicht sicher erkennbaren Grundwort. Im Nhd. ist »frevel« durch die Bildung frevelhaft (spätmhd. vrevelhaft »vermessen, verwegen«) verdrängt worden. Die alte Substantivierung Frevel stimmt in der Bedeutung mit dem Adjektiv überein. Im alten Recht war »Frevel« vor allem »Übermut, Gewalttat«, später bezeichnete es leichte Vergehen und Übergriffe (noch in »Feld-, Jagd-, Baumfrevel« und ähnlichen Zusammensetzungen). – Abl. : freveln (mhd. vrevelen »gewalttätig sein, notzüchtigen«), dazu Frevler (mhd. vreveler); freventlich (Adv. ; mhd. vrevel-, vrevenlīche mit nhd. Gleitlaut -t-).