Duden - Das Herkunftswörterbuch
Fleck
Fleck, 1Flecken:Das nur im Dt. und Nord. belegte Substantiv mhd. vlec‹ke›, ahd. flec‹cho›, aisl. flekkr, schwed. fläck bedeutete ursprünglich sowohl »Lappen, Landstück« wie »andersfarbige Stelle«. Dazu tritt im Mhd. die Bedeutung »Eingeweidestück« (noch in landsch. Speisebezeichnungen wie »Rinder-, Kuttelfleck«). Als Grundbedeutung ist wohl »flaches, breit geschlagenes Stück« anzusetzen, wie denn noch mhd. vlec auch »Schlag, breite Wunde« bedeuten kann. Über weitere Zusammenhänge vgl. den Artikel ↑ "fluchen". Heute überwiegt die Bedeutung »Schmutz- oder Farbfleck«; an die alte Bedeutung »Lappen« schließt sich ↑ "flicken" an. Als »Stelle, Ort« erscheint »Fleck« heute besonders in Wendungen wie »auf demselben Fleck stehen«, »nicht vom Fleck kommen«. Beachte auch 2Flecken, Marktflecken »dörfliche Siedlung mit einzelnen städtischen Rechten« (im 14. Jh. marktfleck).
Fleck, 1Flecken:Das nur im Dt. und Nord. belegte Substantiv mhd. vlec‹ke›, ahd. flec‹cho›, aisl. flekkr, schwed. fläck bedeutete ursprünglich sowohl »Lappen, Landstück« wie »andersfarbige Stelle«. Dazu tritt im Mhd. die Bedeutung »Eingeweidestück« (noch in landsch. Speisebezeichnungen wie »Rinder-, Kuttelfleck«). Als Grundbedeutung ist wohl »flaches, breit geschlagenes Stück« anzusetzen, wie denn noch mhd. vlec auch »Schlag, breite Wunde« bedeuten kann. Über weitere Zusammenhänge vgl. den Artikel ↑ "fluchen". Heute überwiegt die Bedeutung »Schmutz- oder Farbfleck«; an die alte Bedeutung »Lappen« schließt sich ↑ "flicken" an. Als »Stelle, Ort« erscheint »Fleck« heute besonders in Wendungen wie »auf demselben Fleck stehen«, »nicht vom Fleck kommen«. Beachte auch 2Flecken, Marktflecken »dörfliche Siedlung mit einzelnen städtischen Rechten« (im 14. Jh. marktfleck).