Duden - Das Herkunftswörterbuch
fix
1fix»unbeweglich, fest ‹stehend›; konstant«: Das im 16./17. Jh. aus lat. fixus »angeheftet, befestigt, fest«, dem Part. Perf. von figere »anheften« (zur idg. Sippe von nhd. ↑ "Teich"), entlehnte Adjektiv war zunächst nur in der Alchemistensprache heimisch, wo es den »festen« Aggregatzustand von Stoffen bezeichnete. Später eroberte es sich andere Sprachbereiche. So gibt es in der Medizin die Fügung »fixe Idee« »Zwangsvorstellung« (18. Jh.). Im Geldwesen gilt neben Verbindungen wie »fixe Summe« hauptsächlich das seit dem 17. Jh. bezeugte Substantiv Fixum, heute vor allem im Sinne von »festes Einkommen, Gehalt«. Das dazugehörige Verb fixieren »eine Summe festsetzen, vereinbaren«, das von lat. * fixare »festmachen« (mlat. fixare »fest ansehen«) ausgeht, lebt daneben in einer heute überwiegenden Bedeutung »anstarren«, die von frz. fixer beeinflusst ist. Aber auch in der Technik, vor allem in der Fotografie, wird »fixieren« gebraucht, hier im Sinne von »‹licht›beständig machen, haltbar machen«. Auf die frz. Entsprechung fixer geht engl. -amerik. to fix »einen Termin festsetzen usw.« zurück, das im Jargon auch »Rauschgift spritzen« bedeutet. Daraus wurde im 20. Jh. fixen entlehnt, dazu Fixer (aus engl. -amerik. fixer). Die Zusammensetzung Fixstern (17. Jh.) gibt lat. fixa stella wieder und bezeichnet den unserem Auge als »fest stehend, unbeweglich« erscheinenden Himmelskörper im Gegensatz zum Wandelstern (↑ "Planet"). – 2fix »geschickt, anstellig, gewandt« gehört der Umgangssprache an.
Es hat sich aus 1fix (s. o.) entwickelt, einmal über eine Bedeutungsreihe »fest – beständig – verlässlich – geschickt«, zum andern aber auch, indem es sich aus der Formel »fix und fertig« herauslöste. – Als Hinterglied erscheint lat. fixus noch in den Fremdwörtern ↑ "Kruzifix", ↑ "Präfix", ↑ "Suffix".
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