Duden - Das Herkunftswörterbuch
feindselig
Feind:Das gemeingerm. Substantiv mhd. vīant, vīnt, ahd. fīand, got. fijands, engl. fiend, schwed. fiende ist (ähnlich wie »Freund« und »Heiland«) ein erstarrtes erstes Partizip mit der Grundbedeutung »der Hassende«. Das vorausliegende, im Mhd. untergegangene Verb ahd. fiēn »hassen« (entsprechend got. fijan, aengl. fīon, aisl. fjā) führt mit verwandten Wörtern im Aind., Griech. und Lat. (z. B. lat. pati »erdulden, leiden«, ↑ "Passion") auf die Wurzel * pē‹i›- »schädigen, wehtun, schmähen«. Das abgeleitete Verb »feinden« (spätmhd. vinden) ist heute nur noch in anfeinden (16. Jh.) und verfeinden, sich (17. Jh.) gebräuchlich. – Abl. : feindlich (mhd. vī‹e›ntlich, ahd. fīantlīh; meist von der Gesinnung gesagt); Feindschaft (mhd. vī‹e›ntschaft, ahd. fīantscaft). Nach dem Muster anderer Bildungen auf ...selig (↑ "selig") erscheint frühnhd. feindselig (16. Jh., ursprünglich »verhasst«, dann »gehässig«), dazu Feindseligkeit »feindlicher Sinn« (Plural: »Kampfhandlungen«).
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