Duden - Das Herkunftswörterbuch
feil
feil:Die nhd. Form des Adjektivs geht über mhd. veile zurück auf ahd. feili »käuflich«, dessen Zusammenhang mit gleichbed. ahd. fali und der nord. Sippe von schwed. fal »käuflich« wegen des abweichenden Vokalismus unklar ist. Die letzteren Wörter sind sicher verwandt mit griech. pōleīn »verkaufen«, lit. pel̃nas »Verdienst« und russ. polon »Beute« und stellen sich zu der idg. Wurzel * pel- »verkaufen, verdienen«. Das Adjektiv »feil« ist heute veraltet; feste Verbindungen wie »feile Dirne«, »feiler Sklave« stammen aus der alten Dichtersprache. Gebräuchlich sind noch die Zusammensetzungen feilhalten (nhd. für älteres feil haben, mhd. veile hān; s. auch Maulaffen unter ↑ "Maul") und wohlfeil (mhd. wol veile, wolveil »leicht zu kaufen, billig; häufig«). – Abl. : feilschen »kleinlich um etwas handeln« (mhd. veils‹ch›en).
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