Duden - Das Herkunftswörterbuch
Fehde
Fehde:Das heute nur noch in Wendungen wie »mit jemandem in Fehde liegen« oder »jemandem Fehde ansagen« für persönliche Streitigkeiten gebrauchte Wort ist durch die Ritterdichtung des 18./19. Jh.s wieder bekannt geworden. Mhd. vēhede, ahd. ‹gi›fēhida, niederl. veete, aengl. fæ̅hđ‹u› »Feindschaft, Streit« ist eine westgerm. Bildung zu dem im Nhd. untergegangenen Adjektiv mhd. gevēch, ahd. gifēh »feindselig«, aengl. fāh »feindlich; geächtet« (beachte auch engl. foe »Feind« und den Artikel ↑ "feige"). Dieses Adjektiv beruht zusammen mit dem wohl verwandten lit. pìktas »böse, zornig« auf der idg. Wurzel * peik-, * poik- »feindselig«. Die mittelalterliche Fehde war als Privatkrieg ursprünglich ein zulässiges Rechtsmittel und an die Einhaltung bestimmter Formen gebunden.
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