Duden - Das Herkunftswörterbuch
faustdick
Faust:Das nur im Westgerm. bezeugte Wort mhd. vust, ahd. fūst, niederl. vuist, engl. fist ist verwandt mit der slaw. Sippe von russ. pjast᾿ »flache Hand«, älter »Faust«. Vielleicht gehören die Wörter zu dem unter ↑ "fünf" behandelten Zahlwort und bedeuten eigentlich »Fünfzahl der Finger«. – Abl. : Fäustel »schwerer Bergmannshammer« (16. Jh.); fausten »mit der Faust stoßen« (oberd. im 18. Jh., aber schon ahd. fustōn; jetzt besonders beim Fußballspiel); Fäustling »Fausthandschuh« (mhd. viustelinc, ahd. fūstiling). Zus. : faustdick (18. Jh.; erst später bildlich gebraucht); Faustpfand »Pfand, das der Gläubiger in die Faust bekommt« (18. Jh.); Faustrecht »Recht des Stärkeren« (im 16. Jh. für die Austragung von Streitigkeiten ohne Richter).
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