Duden - Das Herkunftswörterbuch
Fastnacht
Fastnacht:Der Tag vor Aschermittwoch heißt als »Vorabend der Fastenzeit« um 1200 mhd. vastnaht (»Nacht« in der Bedeutung »Vorabend«). In dem später bezeugten mhd. vas‹e›naht (dem heute oberd. und mittelrhein. Fas‹e›nacht entsprechen) ist die Aussprache erleichtert. Offen bleibt, ob ein z. B. in frühnhd. faseln »gedeihen, fruchtbar sein« (noch rhein. , oberd. mdal. ) enthaltener Stamm mit der Bedeutung »Fruchtbarkeit« hereingespielt hat, vgl. die rhein. Formen Fasabend, Fas‹t›elabend. Die Fastnacht ist, wie vielgestaltiges ländliches Brauchtum in fast allen dt. Landschaften zeigt, als altes Vorfrühlings- und Fruchtbarkeitsfest gefeiert worden, lange bevor sie im 12. Jh. durch die Kirche auf die Zeit vor dem Fasten begrenzt wurde.
Fastnacht:Der Tag vor Aschermittwoch heißt als »Vorabend der Fastenzeit« um 1200 mhd. vastnaht (»Nacht« in der Bedeutung »Vorabend«). In dem später bezeugten mhd. vas‹e›naht (dem heute oberd. und mittelrhein. Fas‹e›nacht entsprechen) ist die Aussprache erleichtert. Offen bleibt, ob ein z. B. in frühnhd. faseln »gedeihen, fruchtbar sein« (noch rhein. , oberd. mdal. ) enthaltener Stamm mit der Bedeutung »Fruchtbarkeit« hereingespielt hat, vgl. die rhein. Formen Fasabend, Fas‹t›elabend. Die Fastnacht ist, wie vielgestaltiges ländliches Brauchtum in fast allen dt. Landschaften zeigt, als altes Vorfrühlings- und Fruchtbarkeitsfest gefeiert worden, lange bevor sie im 12. Jh. durch die Kirche auf die Zeit vor dem Fasten begrenzt wurde.