Duden - Das Herkunftswörterbuch
Fass
Fass:Das westgerm. Substantiv mhd. , ahd. vaz̧, niederl. vat, engl. vat beruht mit verwandten Wörtern in anderen idg. Sprachen auf idg. * pē̆d-, * pō̆d- »Gefäß, Behälter«, vgl. z. B. lit. púodas »Topf«. Aus dem germ. Sprachbereich stellt sich z. B. 2↑ "Fessel" »Band« (eigentlich wohl »Geflochtenes«) zu dieser Wurzel. »Fass« bedeutete demnach ursprünglich »geflochtenes, umwundenes Behältnis« (die älteste Töpferei schmierte Ton über rund geflochtene Körbe). Die Grundbedeutung bleibt noch lange ganz allgemein »Behältnis« (vgl. schwed. fat »Gefäß« und mhd. vaz̧, das auch »Kleidertruhe, Sarg« bedeutete). Nachklänge sind »Salz-, Tintenfass« u. a. Von »Fass« abgeleitet ist ↑ "fassen".
• Fass
das schlägt dem Fass den Boden aus
(ugs. ) »jetzt ist es genug, das ist der Gipfel der Frechheit«
Die Wendung nimmt darauf Bezug, dass der Fassboden leicht herausspringt, wenn der Böttcher die Reifen zu stark zur Mitte hin treibt.
Fass:Das westgerm. Substantiv mhd. , ahd. vaz̧, niederl. vat, engl. vat beruht mit verwandten Wörtern in anderen idg. Sprachen auf idg. * pē̆d-, * pō̆d- »Gefäß, Behälter«, vgl. z. B. lit. púodas »Topf«. Aus dem germ. Sprachbereich stellt sich z. B. 2↑ "Fessel" »Band« (eigentlich wohl »Geflochtenes«) zu dieser Wurzel. »Fass« bedeutete demnach ursprünglich »geflochtenes, umwundenes Behältnis« (die älteste Töpferei schmierte Ton über rund geflochtene Körbe). Die Grundbedeutung bleibt noch lange ganz allgemein »Behältnis« (vgl. schwed. fat »Gefäß« und mhd. vaz̧, das auch »Kleidertruhe, Sarg« bedeutete). Nachklänge sind »Salz-, Tintenfass« u. a. Von »Fass« abgeleitet ist ↑ "fassen".
• Fass
das schlägt dem Fass den Boden aus
(ugs. ) »jetzt ist es genug, das ist der Gipfel der Frechheit«
Die Wendung nimmt darauf Bezug, dass der Fassboden leicht herausspringt, wenn der Böttcher die Reifen zu stark zur Mitte hin treibt.