Duden - Das Herkunftswörterbuch
Falte
Falte:Die heutige Form beruht auf einer mhd. Nebenform valte zu mhd. valt, dem ahd. falt, aengl. feald »Mal« und schwed. fåll »Saum« entsprechen.
Das germ. Substantiv ist eine Bildung zu dem unter ↑ "falten" behandelten Verb. Es ist schon früh zur Zusammensetzung mit Zahlwörtern gebraucht worden, die ein Vielfaches bezeichnen. So entstand das gemeingerm. Adjektivsuffix ...falt (mhd. -valt, ahd. -falt, got. -falÞs, engl. -fold, aisl. -faldr), das nhd. nur noch dichterisch in »mannigfalt« vorkommt, sonst aber durch die Weiterbildung ...faltig, ...fältig (mhd. -valtec, -veltec) abgelöst wurde: dreifaltig (↑ "drei"), vielfältig (↑ "viel"); s. auch den Artikel ↑ "Einfalt". Erst frühnhd. (16. Jh.) ist das Adjektiv faltig »Falten habend oder werfend«.
Sie können einen Link zu dem Wort setzen

Ansicht: Falte