Duden - Das Herkunftswörterbuch
Falschheit
falsch:Mhd., mnd. valsch »treulos, unehrenhaft; unecht, trügerisch« ist unter Einfluss von mniederl. valsc umgebildet aus afrz. fals (frz. faux, das seinerseits auf lat. falsus »falsch, irrig, unwahr« zurückgeht (↑ "Falsett"). Das lat. Adjektiv gehört zu lat. fallere »täuschen« (vgl. ↑ "fehlen"). Im Dt. gilt »falsch«, wie auch die Ableitungen zeigen, vielfach von menschlichen Eigenschaften, besonders aber von verfälschten Dingen (Münzen, Schmuck usw.). Substantiviert ist Falsch in »ohne Falsch« (mhd. āne valsch). – Abl. : Falschheit (mhd. valschheit »Untreue, Unredlichkeit«); fälschlich (mhd. valsch-, velschlich »betrügerisch«). Zus. : Falschmünzer (seit dem 16. Jh. neben »falscher Münzer«), ebenso Falschspieler (17. Jh.). Schon ahd. ist das Verb fälschen belegt (ahd. ‹gi›falscōn, ‹gi›felscen »für falsch erklären, widerlegen« ist entlehnt aus mlat. falsi‹fi›care; mhd. velschen bedeutete meist »verfälschen, täuschen, verleumden«), dazu Fälscher (mhd. valschæ̅re, velscher »Verleumder, Betrüger, Falschmünzer«) und Fälschung (18. Jh., besonders für gefälschte Urkunden und Kunstwerke).
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