Duden - Das Herkunftswörterbuch
Esse
Esse:Das Substantiv mhd. esse, ahd. essa »Herd des Metallarbeiters« (entsprechend schwed. ässja »‹Schmiede›esse«) beruht mit verwandten Wörtern in anderen idg. Sprachen auf der idg. Wurzel * ā̆s- »brennen, glühen«, vgl. z. B. aind. ása-ḥ »Asche, Staub«, lat. ara »Brandaltar« und lat. area »freier Platz, Fläche«, eigentlich »ausgebrannte, trockene, kahle Stelle« (↑ "Ar"). Zu der erweiterten idg. Wurzel stellen sich im germ. Sprachbereich z. B. dt. ↑ "Asche", im außergerm. z. B. griech. azaléos »trocken, dürr, entflammend« (↑ "Azalee"). – Erst in neuerer Zeit ist das Wort landsch. (ostmitteld. ) auf den Rauchabzug übertragen worden, der sonst »Schornstein, Kamin, Schlot« usw. heißt.
Esse:Das Substantiv mhd. esse, ahd. essa »Herd des Metallarbeiters« (entsprechend schwed. ässja »‹Schmiede›esse«) beruht mit verwandten Wörtern in anderen idg. Sprachen auf der idg. Wurzel * ā̆s- »brennen, glühen«, vgl. z. B. aind. ása-ḥ »Asche, Staub«, lat. ara »Brandaltar« und lat. area »freier Platz, Fläche«, eigentlich »ausgebrannte, trockene, kahle Stelle« (↑ "Ar"). Zu der erweiterten idg. Wurzel stellen sich im germ. Sprachbereich z. B. dt. ↑ "Asche", im außergerm. z. B. griech. azaléos »trocken, dürr, entflammend« (↑ "Azalee"). – Erst in neuerer Zeit ist das Wort landsch. (ostmitteld. ) auf den Rauchabzug übertragen worden, der sonst »Schornstein, Kamin, Schlot« usw. heißt.