Duden - Das Herkunftswörterbuch
Erpel
Erpel:Die nordd. Bezeichnung des Enterichs (mnd. , mniederl. erpel) stammt von den mittelalterlichen flämischen Siedlern in Brandenburg. Die Jägersprache übernahm das Wort für die männliche Wildente. Es ist verwandt mit ahd. erph, aengl. eorp, aisl. jarpr »dunkelfarbig« und scheint eine Koseform des zu ahd. erph gehörigen Personennamens asächs. Erpo, ahd. Erpho (eigtl. »der Braune«) zu sein, ähnlich wie Gänserich und Gans noch jetzt in niederd. Mundarten »Gerd« und »Aleid« (»Gerhard« und »Adelheid«) heißen. Die germ. Wortgruppe geht zurück auf idg. * erebh- »dunkelrötlich, bräunlich«, zu dem u. a. auch griech. orphnós »finster«, gall. eburos »Eibe« (mit ausgestoßenem erstem -r-; ↑ "Eberesche") und der Vogelname ↑ "Rebhuhn" gehören.
Erpel:Die nordd. Bezeichnung des Enterichs (mnd. , mniederl. erpel) stammt von den mittelalterlichen flämischen Siedlern in Brandenburg. Die Jägersprache übernahm das Wort für die männliche Wildente. Es ist verwandt mit ahd. erph, aengl. eorp, aisl. jarpr »dunkelfarbig« und scheint eine Koseform des zu ahd. erph gehörigen Personennamens asächs. Erpo, ahd. Erpho (eigtl. »der Braune«) zu sein, ähnlich wie Gänserich und Gans noch jetzt in niederd. Mundarten »Gerd« und »Aleid« (»Gerhard« und »Adelheid«) heißen. Die germ. Wortgruppe geht zurück auf idg. * erebh- »dunkelrötlich, bräunlich«, zu dem u. a. auch griech. orphnós »finster«, gall. eburos »Eibe« (mit ausgestoßenem erstem -r-; ↑ "Eberesche") und der Vogelname ↑ "Rebhuhn" gehören.