Duden - Das Herkunftswörterbuch
Ecker
Ecker»Eichen-, Buchenfrucht«, (heute fast nur noch in:) Buchecker: Mhd. ecker‹n›, mnd. eckeren sind Umlautformen für mhd. ackeran, mnd. ackeren »Eichel, Buchel, Eichelmast«, zu denen niederl. aker, engl. acorn, schwed. mdal. akarn »Eichel« und got. akran »Frucht, Ertrag« gehören. Die germ. Wörter gehören vielleicht mit ir. āirne »Schlehe«, kymr. aeron »Baumfrüchte«, russ. jagoda »Beere« u. a. zu einer idg. Wurzel * ōg-, * əg- »wachsen; wilde Frucht«. Bucheckern und Eicheln waren früher wichtige Baumfrüchte, weil sie als Waldweide für die Schweineherden dienten (Eichelmast). Man kann »Ecker« deshalb auch zu ↑ "Acker" in seiner ältesten Bed. »unbebautes (Weide)land« stellen. »Eckern« als Bezeichnung der Spielkartenfarbe ist eigentlich der alte Singular mhd. eckern in der Bedeutung »Eichel«.
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