Duden - Das Herkunftswörterbuch
Ebenbild
eben:Das gemeingerm. Adjektiv mhd. eben, ahd. eban, got. ibns, engl. even, schwed. jämn bedeutet von Anfang an »gleich« (dt. nur noch in Zusammensetzungen) und »gleich hoch, flach«. Weitere Beziehungen des Wortes sind nicht gesichert. Als Adverb (mhd. ebene, ahd. ebano) hat sich »eben« ähnlich wie »gerade«, »gleich« und »genau« entwickelt. Nhd. steht es besonders in demonstrativen Zusammensetzungen wie »ebenda, ebenderselbe, ebendarum, ebenso«. Verblasst drückt es wie ↑ "halt" aus, dass etwas Unabänderliches hinzunehmen sei (»das ist eben so«). Als Zeitadverb meint »eben« schon mhd. gleichzeitiges oder unmittelbar vorangehendes Geschehen. – Abl. : Ebene »flaches Land; Fläche« (mhd. ebene, ahd. ebanī, eigentlich »Ebenheit, Gleichheit«; im 16. Jh. mathematisches Fachwort für lat. planum; s. a. ↑ "neben"); ebnen »eben machen« (mhd. ebenen, ahd. ebanōn, vgl. got. ga-ibnjan). Zus. : Ebenbild (mhd. ebenbilde, wohl nach lat. configuratio »ähnliche Bildung«); ebenbürtig (mhd. ebenbürtec »von gleicher Geburt«); ebenfalls »übereinstimmend« (16. Jh., für älteres ebenes Falls); Ebenmaß (mhd. ebenmāz̧‹e› »Gleichmaß, Ebenbild«), dazu ebenmäßig (mhd. ebenmæ̅z̧e‹c›).
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