Duden - Das Herkunftswörterbuch
Dummkopf
dumm:Das gemeingerm. Adjektiv mhd. tump »töricht, unerfahren, stumm«, ahd. tumb »stumm, taub, töricht«, got. dumbs »stumm«, engl. dumb »stumm«, schwed. dum »dumm« (älter: »stumm«) geht von der Grundbedeutung »stumm«, eigentlich wohl »verdunkelt, mit stumpfen Sinnen« aus. Demnach stellt sich das Wort wie ↑ "taub" und ↑ "toben" zu der unter ↑ "Dunst" dargestellten Wortgruppe. Die schon ahd. Bedeutung »töricht« erscheint im Mhd. teilweise als »unerfahren, unverständig«, vgl. dazu die nhd. Bildung Dummerchen »unerfahrenes Kind«; heute überwiegt der tadelnde Sinn, verstärkt in den Bildungen »saudumm« und »strohdumm« (19. Jh.). – Abl. : Dummheit (mhd. tumpheit); dümmlich »leicht beschränkt; ein wenig töricht« (mhd. , spätahd. tumplich); Dümmling »törichter Mensch« (spätmhd. tumbelinc; im Volksmärchen der jüngste, »dumme« Bruder, dem alles gelingt); verdummen »dumm werden oder machen« (mhd. vertumben). Zus. : Dummkopf (18. Jh.).
dumm:Das gemeingerm. Adjektiv mhd. tump »töricht, unerfahren, stumm«, ahd. tumb »stumm, taub, töricht«, got. dumbs »stumm«, engl. dumb »stumm«, schwed. dum »dumm« (älter: »stumm«) geht von der Grundbedeutung »stumm«, eigentlich wohl »verdunkelt, mit stumpfen Sinnen« aus. Demnach stellt sich das Wort wie ↑ "taub" und ↑ "toben" zu der unter ↑ "Dunst" dargestellten Wortgruppe. Die schon ahd. Bedeutung »töricht« erscheint im Mhd. teilweise als »unerfahren, unverständig«, vgl. dazu die nhd. Bildung Dummerchen »unerfahrenes Kind«; heute überwiegt der tadelnde Sinn, verstärkt in den Bildungen »saudumm« und »strohdumm« (19. Jh.). – Abl. : Dummheit (mhd. tumpheit); dümmlich »leicht beschränkt; ein wenig töricht« (mhd. , spätahd. tumplich); Dümmling »törichter Mensch« (spätmhd. tumbelinc; im Volksmärchen der jüngste, »dumme« Bruder, dem alles gelingt); verdummen »dumm werden oder machen« (mhd. vertumben). Zus. : Dummkopf (18. Jh.).