Duden - Das Herkunftswörterbuch
Drill
drillen:Das im Hochd. zuerst im 16. Jh. bezeugte Verb beruht auf einer Weiterbildung der unter ↑ "drehen" behandelten idg. Wurzel. Das anlautende d ist niederd. – Ablautbildungen dazu sind ↑ "drall" und ↑ "drollig". An die Grundbedeutung »‹herum›drehen« schließen sich verschiedene technische Anwendungen an, vgl. z. B. Drillbohrer (ursprünglich durch eine Schnur, später durch eine auf und ab bewegte Schraubenmutter angetrieben). In der Soldatensprache bedeutet »drillen« seit dem 17. Jh. »exerzieren«, dann auch »der militärischen Grundausbildung unterziehen; hart schulen«, eigentlich »herumwirbeln«. – Dazu gehört die Rückbildung Drill (19. Jh.). In der jungen Bedeutung »in Reihen säen« ist »drillen« aus engl. to drill entlehnt (die Drillmaschine wurde in England 1731 erfunden).
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