Duden - Das Herkunftswörterbuch
Dreck
Dreck:Das gemeingerm. Substantiv mhd. , ahd. drec, niederl. drek, aengl. đreax »Fäulnis, Kehricht«, schwed. träck »Kot« gehört wie griech. stérganos »Kot, Mist« und (mit anderem Auslaut) lat. stercus »Kot, Mist, Dünger« zu der vielfach weitergebildeten und erweiterten idg. Wurzel * ‹s›ter- »Mist; besudeln, verwesen«. Die meist vergessene alte Bedeutung »Exkremente« (noch in »Mäusedreck« u. ä. Zusammensetzungen) lässt das Wort vielfach noch anstößig erscheinen, doch steht es meist als derberer Ausdruck für »Schmutz«, z. B. in der Redensart »die Karre aus dem Dreck ziehen«. Schon mhd. ist die übertragene Bedeutung »Wertloses«.
• Dreck
Dreck am Stecken haben
(ugs. ) »nicht integer sein, sich etwas haben zuschulden kommen lassen«
Die Wendung geht davon aus, dass man manchmal nur noch am Spazierstock erkennen kann, dass jemand durch Schmutz gewatet ist, weil beim Säubern und Wechseln des Schuhwerks und der Kleidung der Stock gewöhnlich vergessen wird. Mit diesem Bild soll einem Menschen vor Augen geführt werden, dass er jetzt zwar moralisch einwandfrei lebt, in der Vergangenheit aber auch etwas Unrechtes getan hat.
Dreck:Das gemeingerm. Substantiv mhd. , ahd. drec, niederl. drek, aengl. đreax »Fäulnis, Kehricht«, schwed. träck »Kot« gehört wie griech. stérganos »Kot, Mist« und (mit anderem Auslaut) lat. stercus »Kot, Mist, Dünger« zu der vielfach weitergebildeten und erweiterten idg. Wurzel * ‹s›ter- »Mist; besudeln, verwesen«. Die meist vergessene alte Bedeutung »Exkremente« (noch in »Mäusedreck« u. ä. Zusammensetzungen) lässt das Wort vielfach noch anstößig erscheinen, doch steht es meist als derberer Ausdruck für »Schmutz«, z. B. in der Redensart »die Karre aus dem Dreck ziehen«. Schon mhd. ist die übertragene Bedeutung »Wertloses«.
• Dreck
Dreck am Stecken haben
(ugs. ) »nicht integer sein, sich etwas haben zuschulden kommen lassen«
Die Wendung geht davon aus, dass man manchmal nur noch am Spazierstock erkennen kann, dass jemand durch Schmutz gewatet ist, weil beim Säubern und Wechseln des Schuhwerks und der Kleidung der Stock gewöhnlich vergessen wird. Mit diesem Bild soll einem Menschen vor Augen geführt werden, dass er jetzt zwar moralisch einwandfrei lebt, in der Vergangenheit aber auch etwas Unrechtes getan hat.